Am westlichen Bodensee spielte der illegale Grenzübertritt stets eine gewichtige Rolle – und oft war er demokratiefördernd und lebensrettend: Vor und während der demokratischen Revolution 1848 zum Beispiel, als liberale Konstanzer Verleger ihre Druckschriften in Kreuzlingen herausbrachten; während der repressiven Bismarck-Zeit, als die Sozialdemokratie verboten war (1878–90) und linkes Schrifttum über die Grenze geschmuggelt wurde – oder zur Nazizeit, als mutige Menschen NS-Verfolgte in die rettende Schweiz in Sicherheit brachten.
Auch in den 1990er Jahren – die Asylgesetzgebung wurde damals schrittweise ausgehöhlt – wagten so manche den kühnen Schritt. Aber wie sieht es heute aus? Wie und wo kann man sich engagieren, um der inhumanen Abschottungspolitik etwas entgegenzusetzen?
Eine Debatte über Flucht und Schmuggel früher und jetzt. TeilnehmerInnen: xxx, yyy, zzz,
Gesprächsleitung:
Termin: Mai 2022
Ort: Bürgersaal, Stephansplatz, Konstanz