»Druck.Machen. – eine etwas andere Stadtgeschichte von Konstanz«.

Textbeiträge: Ralph Braun, Patrick Brauns, Pit Wuhrer, Margrit Zepf. Gestaltung, Grafiken und Karten: StudentInnen des Studiengangs Kommunikationsdesign der HTWG Konstanz.

Querwege Verlag, Konstanz, 2021
ISBN 978-3-941585-11-9, Klappenbroschur
184 Seiten, mit vielen Abb. 19,80 Euro / 25 CHF

Erhältlich in jeder gut sortierten Buchhandlung. Und im Weltladen Konstanz..

Das Buch

»Druck.Machen.«

Eine etwas andere Stadtgeschichte von Konstanz

Es ging mitunter laut und widerständig zu im beschaulichen Konstanz. Denn auch am westlichen Bodensee fand die Weltgeschichte ihren Widerhall, auch hier forderten Menschen Freiheit, Demokratie und den Achtstundentag, auch hier traten sie ein für politische und soziale Rechte.

Auf dem Stephansplatz verschafften sich 1848 Frauen lautstark Gehör, im Gasthaus Helvetia am Bodanplatz debattierten 1879 zornige Sozialisten das Verbot ihrer Partei. Als 1918 die Revolution ausgerufen wurde, formierte sich auch in Konstanz ein Arbeiter- und Soldatenrat, und dreizehn Jahre später flogen im Wollmatinger »Rößle« den Nazis Biergläser und Stühle um die Ohren. KonstanzerInnen demonstrierten gegen Hitler, halfen Flüchtenden in die rettende Schweiz und kämpften nach dem Krieg für Mitsprache am Arbeitsplatz – und einen freien Zugang zum Seeufer …

»Druck.Machen.« versammelt Geschichten zu Konstanzer Demokratiebewegungen. Anlass ist das 150-jährige Bestehen des ver.di-Ortsvereins Medien + Kunst, der auf eine der ältesten deutschen Gewerkschaften zurückgeht – die der Buchdrucker und Schriftsetzer. Und diese Geschichten zeigen: Ohne die Revolution von 1848 wären die Verhältnisse nicht liberaler geworden. Ohne die Frauenbewegung und die Revolution von 1918 wäre das allgemeine Wahlrecht nicht in Kraft getreten. Ohne Gewerkschaften hätten wir noch den Vierzehnstundentag und keine Krankenversicherung. Der solidarische Einsatz für gute Lebensbedingungen und eine bessere Zukunft lohnt sich also. Auch in Konstanz.

Was andere zum Buch sagen:

»1905 nehmen in Konstanz 12.000 Menschen an einem Treffen der Sozialistischen Bodensee-Internationaleteil. Die zum Herzogtum Baden gehörende Grenzstadt hat damals vermutlich um die 15.000 erwachsene EinwohnerInnen. 1870 bereits wird in Konstanz ein Ortsverband des Verbandes der deutschen Buchdrucker gegründet. …«

So beginnt die Besprechung des Buchs, die Bernd Hüttner für die Rosa-Luxemburg-Stiftung geschrieben hat. 

»Jubiläum eines Gewerkschafts-Ortsverbands – das klingt ja nun nicht gerade nach einem Thema, mit dem man Studierende begeistern kann. Dass das nicht stimmt, beweist nun ein Kooperationsprojekt der Studiengänge Kommunikationsdesign und des Konstanzer ver.di-Ortsvereins Medien und Kunst …«

Mit diesen Worten beginnt eine Schilderung der HTWG Konstanz über unsere Zusammenarbeit.

»Geschichte der Demokratie ist im Kern die Geschichte der Klassenkämpfe (…). Sie [die AutorInnen] wollen zeigen, wie die Menschen (…) für Demokratie und bessere Arbeitsbedingungen kämpften, und dass auch heute das Engagement und der Zusammenschluss vieler nötig sind, um etwas Neues schaffen zu können. Das ist ihnen in diesem sehr gutgeschriebenen und ambitioniert gestalteten Buch auf anschauliche Weise gelungen. Ein Lesebuch im besten Sinne des Wortes«, schreibt Bernd Hüttner in der Zeitschrift Contraste (Ausgabe Januar 2022).  

»Verdienstvolle Geschichtsarbeit vor Ort haben Mitglieder*innen des ver.di Ortsverein Konstanz geleistet. Mit ihrem Band „Druck.Machen“ schildern sie nicht nur die Geschichte lokaler Gewerkschafts- und Demokratiebewegungen, sondern betten diese in den jeweiligen historischen Kontext ein. (…)«
»Dem auch optisch sehr ansprechend gestalteten Text- und Bildband ist eine weite Verbreitung auch über die Konstanzer Stadtgrenzen hinaus zu wünschen«, heißt es auf einer ver.di-Website
»Ein neues – das darf ohne Übertreibung schon jetzt gesagt werden – Standardwerk zur Konstanzer Stadtgeschichte ist soeben erschienen (…) Das Schöne und Fesselnde an dieser Stadtgeschichte ist, dass sie die Entwicklung der ArbeiterInnenbewegung anhand der realen Lebenserfahrungen und Nöte der Menschen plausibel macht (…). [Die] Gestaltung [des Buchs steht] übrigens durchaus selbstbewusst und liebevoll in bester kunsthandwerklicher Tradition.«
 

Das schreibt das regionale Onlinemagazin seemoz. Beide Teile der Rezension lesen Sie HIER und HIER 

»Die Publikation schildert, wie die Nähe zur Schweiz die Bemühungen um freiheitliche und soziale Fortschritte prägte, wo die ersten Streiks stattfanden, weshalb einst Schmuggel und Fluchthilfe eine große Rolle spielten, in welchen Kneipen sich die ersten GewerkschafterInnen versammelten …«

aus: TV3 Magazin – Kultur, Nr. 05/21

»Der Platz Am Hussenstein spielt in der Geschichte der Demokratiebewegung in der Stadt ebenso eine Rolle wie das Strandbad Hörnle. Warum, das erfahren Leser in „Druck.Machen.“. Der Band stellt auf 184 Seiten dar, wie die Menschen in der Stadt für Demokratie und bessere Arbeitsbedingungen kämpften.«

So beginnt die Besprechung des Buchs am 19. April 2021 im Südkurier. Der gesamte Text ist hier zu finden: Besprechung Südkurier

»Der von StudentInnen der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Gestaltung (HTWG)  Konstanz grosszügig und mit zahlreichen Abbildungen übersichtlich gestaltete Band eines Autorenkollektivs zeichnet die Geschichte der Gewerkschaft und der Arbeiterbewegung in 13 Kapiteln nicht nur nach, sondern ergänzt und bereichert sie auch durch Porträts einzelner Persönlichkeiten und setzt Schlaglichter auf einzelne Schwer- und Brennpunkte der Entwicklung der regionalen und überregionalen Arbeiterbewegung.«

Jochen Kelter in seiner Rezension für das Onlinemagazin thurgaukultur.ch

»Ohne die Revolution von 1848 wären die Verhältnisse nicht liberaler geworden. Ohne die Frauenbewegung und die Revolution von 1918  das allgemeine Wahlrecht nicht in Kraft getreten. Ohne Gewerkschaften hätten wir noch den Vierzehnstundentag und keine Krankenversicherung. Der solidarische Einsatz für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen lohnt sich also. Auch in Konstanz.«

So das Qlt-Magazin in seiner Nr. 11/2021

»Die Projektidee war die umfangreiche Aufarbeitung der vielschichtigen Geschichte der Demokratiebewegungen vor Ort. Das gesetzte Ziel (der Projektgruppe) war, durch die Veröffentlichung ihrer Nachforschungen das Bewusstsein für demokratische Traditionen der Stadt und ein solidarisches Miteinander zu stärken.«

Das vermerkte das Amtsblatt der Stadt Konstanz in seiner Ausgabe vom 7. Juli 2021.

Nebenan ein kurzer Hinweis auf unser Buch, enthalten in einer Liste von neun Geschenktipps, die der Konstanzer Anzeiger Mitte Dezember 2021 veröffentlichte.

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